Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation hatten sich zu ihrer Jahresfeier am 19.01.2024 im Dorfgemeinschaftshaus in Bornheim aus besonderem Anlass eingefunden. Einerseits bot das gesellige Beisammensein die Möglichkeit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren caritativen und diakonischen Dienst an den Patientinnen und Patienten im abgelaufenen Jahr allgemein zu danken. Andererseits standen Mitarbeiterinnen im Vordergrund, die auf eine lange Dienstzeit von 15, 20, 25 und 30 Jahren zurückblicken konnten. Erster Vorsitzender, Franz-Ludwig Trauth würdigte die Mitarbeiterinnen für ihre langjährige Treue zur Sozialstation und ihren Dienst, der nicht nur ein anerkennenswerter Beruf, sondern meist auch eine Berufung der betroffenen Mitarbeiterinnen darstellt. Die Motivation der Sozialstation, mit ihren kirchlichen Trägern und den Krankenpflege- und Diakonievereinen, liegt in der christlichen Nächstenliebe, die durch die fürsorgende Pflege und Betreuung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ausdruck kommt.
Die Jahresfeier stand auch unter dem Zeichen des Wechsels auf der Führungsebene der Sozialstation. Frau Bollinger-Kren wurde nach mehr als 16 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Einstellung erfolgte 2007 unter dem damaligen Vorsitzenden Dr. Heiner Geißler. Aufgrund ihrer hervorragenden Qualifikation sowohl im pflegerischen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich bezeichnete der Vorsitzende Frau Bollinger-Kren als Glücksfall für die Sozialstation. Mit hoher Kompetenz sowohl in der Pflege als auch in der Verwaltung hat die bisherige Geschäftsführerin die Sozialstation verantwortlich und mit weitem Blick vorausschauend weiterentwickelt. Trotz ihres kooperativen Führungsstils hatte Frau Bollinger-Kren klare Vorstellungen, um die Richtung der Entwicklung vorzugeben. Aufgrund ihrer guten Netzwerkarbeit, sowohl mit benachbarten Sozialstationen als auch bei der Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen (zeitweise im Vorstand) genoss sie nicht nur intern, sondern auch extern große Anerkennung und war in ihrer langjährigen Dienstzeit zur Institution geworden, so der Vorsitzende Franz-Ludwig Trauth bei seiner Verabschiedung. Ohne die gute Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen auf allen Ebenen und das Zusammenstehen bei vielen Herausforderungen, wäre die Entwicklung der Sozialstation Edenkoben-Herxheim-Offenbach nicht so verlaufen, wie sie sich heute darstellt. Dies zu betonen war ein besonderes Anliegen der scheidenden Geschäftsführerin, die nun im Ruhestand ihre neue Freiheit und damit verbundene Lebensqualität nutzen will.
Ihr Nachfolger ist Thomas Lanuschny, der sich seit 2. Oktober 2023 gut einarbeiten konnte und der Stabwechsel reibungslos erfolgte. Für ihn ist es ein großes Anliegen, so der neue Geschäftsführer, nach langjähriger verantwortlicher Tätigkeit in der Privatwirtschaft, seine Fähigkeiten und Berufserfahrung in einer sozialen Einrichtung wie der Sozialstation einzubringen. Gerne stellt er sich den Herausforderungen, um langfristig den Dienst zur Versorgung der Patientinnen und Patienten sicher zu stellen. Noch bewusster wird man deshalb künftig auf Ausbildung, Qualifizierung und Gewinnung von Personal Wert legen müssen. Er ist zuversichtlich, dass dies zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen gelingen wird.